Mein Körper Gehört Mir
Alle zwei Jahre wird in den 3. und 4. Klassen das Gewaltpräventionsprogramm „Mein Körper gehört mir“ durchgeführt.
Sexuelle Gewalt findet vor allem in der Familie und im Bekanntenkreis statt, aber auch im außerfamiliären Umfeld (etwa in der Schule oder im Freizeit- bereich). Abgesehen von den Fällen des Exhibitionismus und seltenen Gewalt- taten sind die Kinder überwiegend mit dem Täter bekannt oder sogar verwandt. Betroffen von sexueller Gewalt sind Kinder aller sozialer Schichten und aller Altersgruppen, auch Kleinkinder und Säuglinge.
Die theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück hat das mehrfach ausgezeichnete Programm entwickelt und es bereits vor mehr als 2 Millionen Kindern erfolgreich aufgeführt: Eine Theaterpädagogin und ein Theater- pädagoge spielen darin Szenen, die sich inhaltlich an der Lebenswirklichkeit von Kindern orientieren, wie eine Fahrt im Bus, Spielen auf dem Schulhof oder das Finden neuer „Freunde“ im Chat. Anhand dieser Spielszenen werden verschiedene Formen sexueller Gewalt erklärt.
Eine besondere Bedeutung hat hierbei der Austausch mit den Kindern, denn sie werden angeregt Fragen zu stellen, Vorschläge zu machen und sich mitzuteilen. Sie erfahren so, was sexueller Missbrauch ist, dass man seinen Gefühlen trauen kann und dass jeder das Recht hat „Nein!“ zu sagen, wenn eine Berührung unangenehm ist. Und die Kinder bekommen immer wieder den Impuls, sich Hilfe zu holen, wenn sie welche benötigen.
Der zeitliche Umfang umfasst drei Schulstunden im Abstand von je einer Woche. Die Aufführung kann nicht gewährleisten, dass Jungen und Mädchen nun vor sexuellem Missbrauch geschützt sind. Sie kann allenfalls eine Stärkung und Sensibilisierung der Kinder bewirken.
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.theaterpaed-werkstatt.de